Die verborgene Kraft des internationalen
BEISPIELE
Die Stahl- und Metallrecyclingwirtschaft ist ein zentraler Bestandteil der industriellen Wertschöpfung. Sie stellt Recyclingrohstoffe bereit, die in Qualität und Einsatzfähigkeit Primärrohstoffen ebenbürtig und mit Blick auf ihre Ökobilanz überlegen sind. Recycelte Metalle ermöglichen der Industrie ressourcenschonende Produktion und leisten einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Resilienz und Umweltschutz.
Mit ihrer Expertise, ihren internationalen Handelsbeziehungen und modernster Sortier- und Aufbereitungstechnik sichern die Unternehmen unserer Branche die Versorgung der Industrie – flexibel, effizient und nachhaltig. Wir schaffen Arbeitsplätze, fördern Innovationen für die Kreislaufwirtschaft und tragen maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts bei.
Recycling von Metallen ist Klimaschutz und Wirtschaftsfaktor zugleich. Die Wiederverwertung spart Energie, reduziert Emissionen und schützt knappe Ressourcen. Gleichzeitig stärkt sie die industrielle Rohstoffsicherheit, schafft Wertschöpfung und sichert Arbeitsplätze. Recycelte Metalle sind damit nicht nur ein Schlüssel zur nachhaltigen Transformation – sie sind auch eine strategische Antwort auf globale Krisen und Abhängigkeiten.
Recycling verbindet Ökologie und Ökonomie. Es ermöglicht klimafreundliche Produktion, verringert den Importdruck und sorgt für eine stabile Versorgung – ein Vorteil für Industrie, Umwelt und Gesellschaft.
Recycelte Metalle und Stähle leisten einen entscheidenden Beitrag zur Emissions- minderung. Die Produktion aus Schrott benötigt deutlich weniger Energie – bei Stahl bis zu 70%, bei Aluminium sogar bis zu 95%. So werden Millionen Tonnen CO₂ eingespart – ein zentraler Hebel für den klimaneutralen Umbau der Industrie.
Recycelte Metalle sichern die Rohstoff- versorgung – sowohl durch lokale Sammel- und Verwertungsstrukturen als auch durch offenen internationalen Handel. Durch diesen freien Handel sind sie dort verfügbar, wo Industrien sie akut brauchen – flexibel, krisenfest und weltweit vernetzt.
Recycling hält wertvolle Rohstoffe dauerhaft im Umlauf. Anders als bei einmaliger Primärnutzung bleiben Metalle und Stähle im Kreislauf erhalten – immer wieder recycelbar, ohne Qualitätsverluste. Das schont natürliche Ressourcen, reduziert Abfälle und bildet die Grundlage für eine funktionierende Circular Economy.
RE-USE / SECOND USE
Hierbei geht es um das Sammeln und Verschiffen von speziellen Produkten (primär Autos, Elektrogeräte) für den vorher geplanten Wiederverkauf. Ökonomische und ökologische Probleme werden damit nicht gelöst, sondern nur verlagert.
Re-Use und Recycling werden oft in einem Atemzug genannt – dabei unterscheiden sie sich grundlegend.
Re-Use, also die Wiederverwendung von Produkten in ihrer ursprünglichen Form, ist sinnvoll, wenn Gegenstände direkt weitergenutzt werden können. Doch das ist bei Metallen meist nicht der Fall: Karosserien, Leitungen oder Maschinenbauteile lassen sich selten 1:1 erneut verwenden.
Hier setzt das Recycling an und entfaltet seine volle Stärke: Metalle lassen sich ohne Qualitätsverlust immer wieder einschmelzen und neu einsetzen. So bleiben sie dauerhaft im Stoffkreislauf. Das spart nicht nur Rohstoffe, sondern vor allem enorme Mengen Energie und CO₂ – je nach Metall bis zu 95 Prozent gegenüber der Primärproduktion. Im Unterschied zum punktuellen Re-Use bildet Recycling das Rückgrat einer funktionierenden Circular Economy. Es schafft Versorgungssicherheit, mindert Abhängigkeiten vom Import und leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz. Deshalb ist Recycling kein „Plan B“, sondern ein industrielles Zukunftsmodell.
Fahrzeuge werden noch kurz benutzt oder direkt ausgeschlachtet und entsorgt.
Fahrzeuge werden demontiert und alle Bestandteile professionell aufbereitet und vermarktet.
Der Metallhandel sorgt dafür, dass Metalle in der richtigen Qualität und Menge aufbereitet werden und dorthin gelangen, wo sie in der Produktion benötigt werden.
Kreislaufwirtschaft / ein Kreislauf funktioniert nur, wenn er nicht unterbrochen wird.
Recycling ist international: Rohstoffe fallen nicht dort an, wo sie gebraucht werden. Der Handel sorgt dafür, dass Stahlschrotte und Metalle weltweit effizient dorthin gelangen, wo sie bestmöglich wiederverwertet werden können. Ohne diesen Austausch bleiben Stoffströme und Recyclingpotenziale ungenutzt.
Der internationale Handel macht Recycling wirtschaftlich effizient. Unterschiedliche Qualitätsanforderungen, technische Spezialisierungen und Kapazitäten der Schmelzwerke erfordern grenzüberschreitenden Austausch. So gelangen Materialien dorthin, wo sie am effektivsten verarbeitet werden können. Handelsbeschränkungen verhindern diese Optimierung und gefährden den Erfolg der Kreislaufwirtschaft.
Die volkswirtschaftliche Funktion des Handels kann in sechs Bereiche unterteilt werden:
Die volkswirtschaftliche Funktion des Handels kann in sechs Bereiche unterteilt werden:
Durch das Sammeln, Sortieren und Aufbereiten erfüllt die Recyclingbranche ihre Qualitätsfunktion. Insbesondere bei komplexen Legierungen erfordert diese Arbeit ein besonderes Know-how, um die Produktion der Hütte während des Schmelzprozesses vor einer Fehlcharge zu bewahren. Hier wird deutlich, wie wichtig Erfahrung und Können des Handels sind, um den Qualitätsanforderungen der Industrie gerecht zu werden.
Die räumliche Funktion zeigt sich im Metallhandel, indem die Metallhänd- ler den ansässigen Produzenten eine logistisch optimierte Lösung anbieten, um die anfallenden Produktionsüberschüsse fachgerecht und professionell abzutransportieren.
Die zeitliche Funktion innerhalb des Metallhandels bedeutet, dass es zu der Situation kommen kann, in der die Werke aufgrund der Produktionsplanung bestimmte Metalle erst zu einem späteren Zeitpunkt benötigen. Der Metallhandel übernimmt in diesem Fall u. a. die Funktion der Lagerhaltung, so dass auch eine spätere Bereitstellung der Schrotte an die Kunden in Betracht kommt. Damit ermöglicht der Handel eine quasi permanente Verfügbarkeit und macht eine Just-in-time-Lieferung möglich. Diese zeitliche Überbrückung in Form der Lagerhaltung muss finanziert werden. Auch diese Funktion übernimmt der Handel, indem der Handel mögliche Preisrisiken an der Londoner Metallbörse absichert.
Die Mengenfunktion im Metallhandel wird innerhalb der Wertschöpfungskette sichtbar, wenn man die Mindestanforderungen der Produzenten an die Vertrags- oder Liefermenge betrachtet. Jedes Werk hat unterschiedliche Bedürfnisse und Strategien. Es gibt sowohl diversifizierte Schmelzwerke, die von vielen kleinen Recyclern und Händlern kaufen, als auch konzentrierte Beschaffungsstrategien, bei denen große Mengen von wenigen Händlern bevorzugt werden. Je nach Bedarf erfüllt der Metallhandel die Funktion, entweder eine vertraglich vereinbarte Mindestmenge zu garantieren oder eine Lieferung pro Auftrag zu erfüllen.
Die Werbe- oder auch Beratungsfunktion zeigt sich im Metallhandel darin, dass die Marktteilnehmer die Präferenzen der Kunden durch Verbesserungsvorschläge hinsichtlich Logistik, Qualität oder Finanzierung (mit der Option einer späteren Preisfestsetzung) unterstützen.
Die Kreditfunktion des Metallhandels kommt dann zum Tragen, wenn aufgrund der unterschiedlichen Zeitpunkte von der Aufbereitung der Metalle bis zur Auslieferung der jeweiligen Qualitäten eine Finanzierungslücke entsteht, die häufig durch den Metallhandel geschlossen wird.
Recycling von Metallen spart gegenüber Primärproduktionen enorme Mengen an Energie und CO₂. Damit ist Recycling ein entscheidender Hebel für Klimaschutz und Ressourceneffizienz weltweit.
Recycling von Metallen spart gegenüber Primärproduktionen enorme Mengen an Energie und CO₂. Damit ist Recycling ein entscheidender Hebel für Klimaschutz und Ressourceneffizienz weltweit.
Damit dieser Hebel seine volle Wirkung entfaltet, müssen Recyclingrohstoffe global gehandelt werden. Der internationale Austausch sorgt dafür, dass Metalle dort recycelt werden, wo sie am effizientesten verarbeitet werden können.
Export- oder Handelsbeschränkungen bremsen den Klimanutzen des Recyclings. Werden Stoffströme behindert, steigt der Einsatz von energieintensiven Primärrohstoffen – mit höheren CO₂-Emissionen und mehr Umweltbelastung.
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