Im Detail
Schonung von Rohstoffen
Das Recycling von Stahlschrott reduziert den Bedarf an Primärrohstoffen und schont damit natürliche Ressourcen.
Hohe Energieeinsparungen
Die Produktion von Stahl aus recyceltem Schrott benötigt rund 60 bis 75% weniger Energie als die Herstellung aus Primärrohstoffen.
Erreichen der Klimaziele
Die Stahlschrottverwertung unterstützt zentrale Strategien der Europäischen Union.
Reduzierung von Abfall
Die Rückführung von Altstahl in den Produktionskreislauf verhindert, dass wertvolle Materialien deponiert oder verbrannt werden.
Technologischer Prozess der Stahlschrottverwertung
Die globale Handelslandschaft für recycelten Stahl ist dynamisch und entscheidend für die Versorgung zahlreicher Stahlwerke weltweit. 2023 war geprägt von regional unterschiedlichen Entwicklungen: Während der weltweite Rohstahl-Ausstoß nur leicht stieg, sank die Nutzung von Recyclestahl um 12% auf 411 Mio. Tonnen (t). Dennoch stiegen die Exporte in vielen Ländern deutlich. Die EU blieb weltweit führender Exporteur (19,2 Mio. t), gefolgt von den USA (16,3 Mio. t). Hauptabnehmer war erneut die Türkei mit über 10 Mio. t, gefolgt von Indien, Ägypten und Bangladesch.
und Bangladesch. Bemerkenswert ist das starke Exportwachstum aus Ländern wie Brasilien (+188%), Australien (+13,5%) und Japan (+9,8%). Gleichzeitig erweiterte Indien seine Importmenge um 40% auf knapp 12 Mio. t. Auch Vietnam rückte mit 5,1 Mio. t Importen auf Rang 3 der weltweit größten Importeure auf.
Die Karte zeigt eindrucksvoll, wie hoch die Bedeutung von Recyclestahl als international gehandelter Rohstoff für eine global nachhaltige Stahlproduktion geworden ist.
Oxygenstahl wird im LD-Verfahren hergestellt – flüssiges Roheisen aus Hochöfen wird mit reinem Sauerstoff veredelt. Dieses Verfahren ist CO₂-intensiv und soll langfristig durch die Direktreduktion ersetzt werden, bei der Eisenerz mithilfe von Wasserstoff reduziert wird – nahezu CO₂-neutral.
Elektrostahl entsteht im Elektrolicht- bogenofen (EAF) durch das Einschmelzen von Stahlschrott. Dieses Verfahren ist besonders energieeffizient und klimafreundlich, da es fast vollständig auf recycelte Materialien setzt und deutlich weniger CO₂ ausstößt als herkömmliche Verfahren.
Die weltweiten Stahlkapazitäten sind stark konzentriert: China, Indien und weitere Industriestaaten dominieren. Doch technologische Transformationen verändern zunehmend die Produktionslandschaft.
China produziert mit über 1 Mrd. Tonnen rund 55% des weltweiten Stahls – meist über CO₂-intensive Hochöfen. Indien, zweitgrößter Produzent, setzt verstärkt auf Elektrostahl und Direktreduktion. In Japan und den USA prägen technologische Modernisierung und Schrottrecycling den Wandel. Letztere nutzen bereits zu über 70% die Elektrostahlroute.
Die weltweiten Stahlkapazitäten sind stark konzentriert: China, Indien und weitere Industriestaaten dominieren. Doch technologische Transformationen verändern zunehmend die Produktionslandschaft.
China produziert mit über 1 Mrd. Tonnen rund 55% des weltweiten Stahls – meist über CO₂-intensive Hochöfen. Indien, zweitgrößter Produzent, setzt verstärkt auf Elektrostahl und Direktreduktion. In Japan und den USA prägen technologische Modernisierung und Schrottrecycling den Wandel. Letztere nutzen bereits zu über 70% die Elektrostahlroute.
In Europa dominieren Deutschland und Italien: Während Deutschland auf eine Mischung aus Hochofen- und Elektrostahlwerken setzt, basiert Italiens Produktion zu 80% auf Schrott. Die Türkei ist einer der größten Schrottimporteure. Auch Länder wie Russland und Brasilien produzieren primär über Hochöfen. Die geografische Verteilung der Stahlwerke folgt der Rohstoffverfügbarkeit, Infra- struktur und politischen Rahmenbedingungen – zunehmend beeinflusst durch Klimaziele und Handelskonflikte.
Der Export ist für deutsche Stahlwerke essenziell, da ein Teil der Produktion im Inland keine ausreichende Nachfrage findet.
Rund 20% des hier produzierten Stahls werden exportiert, weil sie im Inland nicht verwertet werden können – sei es wegen spezieller Qualitätsanforderungen, ungünstiger Preisrelationen oder fehlender Verarbeitungskapazitäten. Dabei handelt es sich nicht um Überschuss, sondern um marktbedingt nicht abgesetzte Mengen. Der Export ist somit kein Luxus, sondern wirtschaftliche Notwendigkeit für die Auslastung der Werke.
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